11.1.2016 von Gisela H
Ich hatte meinen Kollegen gestern vorsorglich gesagt: wenn morgen früh tatsächlich Schnee liegt, dann nehme ich frei. Was soll ich sagen, es lag Schnee. In Rostock lag er das erste Mal in diesem Winter und ich wollte natürlich Bären im Schnee sehen.
Auf Grund der Witterung dauerte die Fahrt etwas länger. Aber ich stand trotzdem pünktlich um 9.00 Uhr vor dem Zoo. Das war gut so, denn kurz danach wurde der Zoo wegen Glättegefahr bis zum Mittag geschlossen. Ich war aber schon drin.
So bin ich zu einem herrlichen Vormittag in einem so gut wie menschenleeren Zoo gekommen. Der einsetztende Dauerregen hat mich nur wenig gestört. Allerdings sind dadurch einige der Fotos nicht besonders gut gelungen. Ein paar davon habe ich dennoch eingestellt.
Ich liebe es, so von den Bären begrüßt zu werden.
Vilma guckt ein bisschen verwundert.
Man sieht den beiden Bären die Freude über den Schnee an.
Auf dem Eis lag ein Stück Rippe, an dem die Krähen herumnagten. Das hat den Bären nicht gefallen.
Wie man sehen kann, musste auf Grund des strengen Frostes der letzten Tage das Wasser abgesenkt werden. Fietes Spielzeug ist teilweise eingefroren, einiges wurde auf die Bärenburg gebracht.
Bei den beiden Sprungkünstlern ist einfach die Gefahr zu groß, dass sie irgend etwas in den Graben schmeißen und hinterher hechten.
Aber Vilma und Fiete können sich auch mit anderen Dingen beschäftigen.
Die beiden Bären im Schnee boten einfach einen wunderbaren Anblick. Es sah fast so aus, als würden sie lächeln.
Den kleinen Burschen kann man einfach nur lieb haben.
Ob Fiete nach weiteren Schneeflocken Ausschau hielt? Leider gab es keine, denn es begann zu nieseln und hörte auch nicht wieder auf.
Vilma lag oben, in der Nähe der Schleuse und machte auch einen sehr zufriedenen Eindruck.
Fiete entschied sich, ein paar Momente innezuhalten. Aber er behielt mich ganz genau im Auge.
Als Mama Vilma vorbeikam, klappten seine Äuglein ganz schnell zu.
Ich hatte den Eindruck, als warte Vilma auf einen Vormittagssnack. Es sollte noch etwas dauern, bis er kam.
Nun gut, wenn nichts von oben kommt, dann braucht man auch nicht vor der Schleuse zu warten.
Vilma kam nach vorn an den Grabenrand und legte Fiete einen Kegel zurecht.
Der wollte lieber etwas raufen…
… und entschied dann aber in Windeseile, mit einem Weihnachtsbaum zu kuscheln.
Hier könnte es sich entweder um einen Kissentest oder eine Eisbärenmassage mit Tannenduft handeln. Fiete hat es mir nicht verraten. Aber es scheint sehr gemütlich zu sein.
Ich bin dann mal kurz úm die Ecke zu Vienna gegangen. Vielleicht war sie ja auch draußen im Schnee. Nein, sie lag in der Schleuse. Als Antwort auf mein “guten Morgen” stand sie aber auf und kam nach draußen.
Es schien so, als wolle sie mir ebenfalls einen guten Morgen wünschen, denn sie kam ganz dicht an den Graben.
Ich finde, sie ist eine wunderschöne Bärin.
Als ich eine Weile später noch einmal bei ihr vorbeischaute, geschah genau das Gleiche.
Vienna kam aus dem Innenbereich nach draußen und zeigte mir in aller Ruhe, wie gut es ihr geht.
Hier noch ein paar Fotos von ihrem ausdrucksstarken Gesicht.
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