Tierpark und Zoo in Berlin – Dezember 2024

4.1.2024 – Source: Freunde Hauptstadtzoos, Photos & Videos: Monika aus Berlin

Eindrücken von Weihnachten im Tierpark

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Es ist wieder ein Jungtier bei den Sitatungas im Antilopenhaus des Zoo Berlin geboren. Die Sitatunga-Familie mit Jungtier hält sich zurzeit witterungsbedingt im Antilopenhaus auf.

In Westafrika sind die Sitatunga, auch Sumpfbock oder Sumpfantilope genannt, an ein Leben im Sumpf und Wasser angepasst, was sich vor allem an ihren weit spreizbaren und extrem langen Klauen bemerkbar macht. Sie leben meist in Gruppen zusammen, die aus einem Bock und einem oder mehreren Weibchen bestehen.

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Seit 1955 hält der Zoo Berlin Westafrikanische Sitatungas.

Schneeeulen im Zoo Berlin: Die Schneeeule besiedelt offenes, übersichtliches Gelände der arktischen Tundra. In Europa kommt sie nur auf Island, in Skandinavien, Finnland und Nordrussland vor. Seit 1988 stand die Schneeeule als “Nicht gefährdet” auf der Roten Liste. Doch das hat sich mit dem Update der Roten Liste im Dezember 2017 leider deutlich verändert. Die Eulenart hat die Kategorie “Potentiell gefährdet” übersprungen und steht nun als “Gefährdet” auf der Roten Liste der IUCN. Basis der neuen Einschätzung sind die starken Bestandsrückgänge vor allem in Nordamerika und wahrscheinlich auch in Nordeuropa und Russland.

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Früher wurde die Population auf 200.000 Brutpaaren geschätzt. Die neusten Schätzungen belaufen sich nur noch auf etwa 14.000 Paare oder weniger. Die genauen Gründe sind noch nicht geklärt, Wissenschaftler vermuten jedoch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Beutetiere sowie Kollisionen von Schneeeulen mit Fahrzeugen und Infrastruktur.

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Südliche Pudus im Zoo Berlin: Die Rodung der Wälder in Argentinien als auch in Chile hat einen beträchtlichen Lebensraumschwund für den Südlichen Pudu bewirkt. Hinzu kommt, dass die Bejagung durch den Menschen, die Verfolgung durch verwilderte Haushunde und die von Nutztieren eingeschleppte Maul- und Klauenseuche dem Südlichen Pudu erheblichen Schaden zugefügt haben.

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Wieder zahlreicher Nacktmull-Nachwuchs im Tierpark Berlin

Am 30. November sind wieder zahlreiche Nacktmulle zur Welt gekommen. Sie sind im Giraffenhaus vom Tierpark Berlin zusehen.

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Wie der Name verrät, sind Nacktmulle nur spärlich behaart. Charakteristisch sind die großen Nagezähne und die Lebensweise der Nacktmulle, denn meistens halten sie sich unter der Erde auf. Ähnlich wie manche Ameisen oder Bienen leben sie in einem Staat, der von einer Königin „regiert“ wird. Das bedeutet, nur sie bekommt Jungtiere.

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Ein bis drei Männchen stehen als Paarungspartner bereit, alle übrigen 70 bis 80 Tiere einer Kolonie werden in ihrer Fortpflanzung unterdrückt. Also helfen sie bei der Aufzucht der Jungtiere und sind für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Außerhalb von Zoos leben diese kleinen Tiere in den Trockensavannen und Halbwüsten Ostafrikas. Sie ernähren sich vorwiegend von Pflanzenknollen.

Erdferkel im Nachttierhaus vom Zoo Berlin beim Frühstück: Erdferkel haben eine gedrungene Gestalt. Ihren Namen verdanken sie der schweineartigen Rüsselscheibe ihrer langen Schnauze. Der runde Rumpf mit den stämmigen Gliedmaßen geht über in einen muskulösen, runden, spitzen Schwanz, der an seiner Wurzel einen Umfang von etwa 40 cm aufweist. Sie leben südlich der Sahara.

Bärenkuskus-Familie im Alfred-Brehm-Haus vom Tierpark Berlin: Der im November erstmal zusehende Nachwuchs beim Bärenkuskus ist mittlerweile regelmäßig zu sehen.

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Bärenkuskuse sind eine sehr gefährdete Tierart und stehen in Indonesien unter Schutz. Gefährdet sind sie einerseits infolge der durch Rodung des Regenwaldes bedingten Einschränkung ihres Lebensraums. Andererseits werden sie trotzdem weiter illegal gejagt, illegal in privaten Farmen gehalten und wegen ihres Fells.

Gegenwärtig werden Bärenkuskuse in drei Einrichtungen in Europa gehalten, darunter im Tierpark Berlin, dem 2022 die deutsche Erstzucht gelang. Seit 2023 gibt es ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP), welches vom Tierpark Berlin koordiniert wird.

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Berberaffe im Tierpark Berlin: Berberaffen leben in freier Wildbahn in den Nadelwäldern des Atlas- und Rifgebirges an der Grenze von Marokko und Algerien. In diesem Gebiet kann es im Sommer sehr heiß, im Winter jedoch sehr kalt werden. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie einen Berberaffen im Schnee sehen.

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Mit den Sibirischen Steinböcken aus dem Zoo Berlin wünschen wir Ihnen eine schöne Weihnachtzeit!

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Freunde Hauptstadtzoos

5 Comments

  1. Liebe Monika!
    Danke für die schönen Bilder. Ich freue mich besonders für die Bärenkuskus.
    Hugs
    Ludmila

  2. Liebe Monika!
    Ich wünsche Dir ein gutes und vor allem gesundes Neues Jahr!
    Vielen Dank für Deine aktuellen Bilder aus Zoo und Tierpark. Ich mochte besonders den kleinen Pudu und die Bärenkuskus. Wie schön, dass sie ein Jungtier großziehen!
    Ich freue mich für alle Tiere, die an Tannenbäumen knabbern durften und dürfen, das ist für die Tiere um Weihnachten herum sicher eine interessante Abwechslung im Speiseplan…

    Viele Grüße
    Anke

  3. Liebe Monika,

    dein Streifzug durch den Zoo ist wieder sehr umfangreich und interessant.
    Bei den Erdferkeln muss ich immer an den Trickfilm mit der blauen Elise denken.

    Die Nahrungsergänzung mit Nadelbäumen ist nachweihnachtlich immer ein Vergnügen und schöne Abwechslung für die Zoobewohner.
    Die Bärenkuskusse sind niedlich, aber für die Nacktmulle kann ich mich absolut nicht erwärmen.

    Liebe Grüße und alles Gute im neuen Jahr!
    Britta-Gudrun

  4. Liebe Monika!
    Was sind das für fantastische Fotos und Videos! Vielen Dank für´s Einstellen
    dieser tollen Bilder hier bzw. bei Facebook. Ich genieße das sehr!

    Alles Gute im Neuen Jahr!
    Nola

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